Dealing with Power

»Der Umgang mit der Macht der eigenen Rolle und der Macht anderer Rollenpartner wird wenig offen thematisiert. Zielkonflikte und Machtdynamiken sind jedoch Bestandteil jedes sozialen Gefüges. Erst wenn diese Dynamiken tabuisiert werden, können sie unter Umständen eine untergründig destruktive Wirkung entfalten, die »dunkle Triade der Macht«: Narzissmus, Machiavellismus und Psychopathie.

Handeln in Machtdynamiken braucht personale Kompetenz – »Machtkompetenz« – in Ergänzung zur kognitiven und emotionalen Kompetenz. In unserer Praxis treffen wir oft entweder auf einen fehlenden unbefangenen Zugriff auf die eigenen Kraft-Ressourcen und die verliehene Macht der Rolle oder aber auf die fehlende Selbstwahrnehmung eines destruktiven Umgangs mit der eigenen Macht. Die von McClelland beschriebenen idealtypischen Entwicklungs-Stadien können als Stufen betrachtet werden, die sich in Biografien erfolgreicher Führungskräfte häufig wiederfinden: der Wandlung vom personalisierten/egozentrierten zum sozialisierten/dienenden Machtmotiv – hin zu einer konstruktiven Machtkompetenz.«

 

Vortrag »Vom Umgang mit eigenen und fremden Mächten in der Führung«, Fach-Kongress der Deutschen Gesellschaft für Transaktionsanalyse HH 2016

– Bertine Kessel

 

Welche Beratungskonzepte sind hier hilfreich?

Systemische Transaktionsanalyse:

  • Ich Zustands-Konzept nach E. Berne
  • Ok-Grundpositionen- und Lebens-Skript-Konzept nach E. Berne
  • Drei- Welten-Rollen-Modell nach B. Schmid
  • Fall- und Eingangs-Türen nach P. Ware
  • Racketssystem (Funktion von Gefühlen) nach F. English

 

Konzepte aus dem Kontext:

  • Machtstadien nach D. C. McClelland
  • Level fünf Manager nach Jim Collins
  • Das Machtparadox nach D. Keltner